In diesem Video wollen wir nochmal kurz in Erinnerung rufen, was ein gewöhnliches
Differentialgleichungssystem MTA-Ordnung ist und im Speziellen, was wir unter einer gewöhnlichen
Differentialgleichung verstehen, denn dies wird die Grundlage sein für unsere mathematische
Analysis für kontinuierliche dynamische Systeme. Das heißt, wir werden am Anfang die Definition
eines gewöhnlichen Differentialgleichungssystems wiederholen. Das war zuletzt in Kapitel 8 der
Vorlesungen im letzten Semester. Gewöhnliches Differentialgleichungssystem. Na, er will nicht.
Was haben wir unter einer gewöhnlichen Differentialgleichung oder einem Differentialgleichungssystem
verstanden? Wir machen es jetzt in der allgemeinsten Form zuerst, werden uns dann aber später auf
Spezialfälle, die wesentlich einfacher sind, konzentrieren. Das heißt, wir wählen zuerst
einmal zwei Variablen N und M. Die werden uns angeben, um wie viele Gleichungen es sich handelt
und in welchem Vektorraum das Ganze stattfindet. Das heißt, wir wählen zunächst zwei Variablen
N und M und wir betrachten im Folgenden eine offene Teilmenge, auf der die Differentialgleichung
lebt. Eine offene Teilmenge, die wollen wir im Folgenden immer mit U bezeichnen, so eine
Umgebung U. Und im Endeffekt würden wir jetzt sagen, wir haben eine Differentialgleichung
mit Werten im R hoch N. Da wir aber nicht nur eine gewöhnliche Differentialgleichung
mit Werten im R hoch N betrachten, sondern im allgemeinen Fall ein Differentialgleichungssystem
von M-Gleichungen, werden wir sagen, okay, das Ganze U, diese Umgebung, auf der alles
definiert ist, lebt in einem System von Größe M plus 1. Und das Ganze kann man sich im Prinzip
so vorstellen, dass man R hoch N Kreuz, R hoch N Kreuz und so weiter und das Ganze M
plus 1 mal macht. Das ist sozusagen die Definitionsumgebung für unser Differentialgleichungssystem. Und
zusätzlich betrachten wir noch ein offenes Intervall für unsere unabhängige Variable.
Also bei der Umgebung U handelt es sich im Prinzip um den Definitionsbereich der unbekannten
Funktion, die wir mal Y genannt haben. Und wir brauchen aber auch noch für unsere Funktionsargument
X einen Definitionsbereich, das wird das offene Intervall I sein. Das bezeichnen wir wie folgt.
Und I sei hier einfach eine Teilmenge von R. Später werden wir das Ganze ein bisschen
einschränken. Wenn wir zeitabhängige Differentialgleichungen betrachten, dann werden wir typischerweise
nur nicht negative reelle Zahlen zulassen und keine negativen Zeiten. Dann würden wir
das Ganze auf R Null plus einschränken. Um zu definieren, was ein Differentialgleichungssystem
ist, brauchen wir auch eine Funktion. Das ist immer die rechte Seite der Differentialgleichung.
Also je nachdem, wie man schreibt. Und die lebt natürlich auf diesem Definitionsbereich.
Und die Funktion wollen wir im Folgenden immer F nennen. Die hat als Funktionsargumente einmal
die unabhängige Variable X. Das heißt, das lebt auf I. Und die hat natürlich auch für
die unbekannte Funktion Y sämtliche Werte. Das heißt, wir müssen jetzt Wert aus U nehmen.
Und wir sagen, das Ganze soll abbilden in den R hoch N. Damit das sinnvoll ist. Und was
fordern wir von der Funktion? Die muss zumindest erst mal stetig sein. Wenn Sie sich erinnern
an das, was wir zu Differentialgleichungen uns angeschaut haben im letzten Semester, da
war Stetigkeit eine wichtige Voraussetzung. Ja, das sind all die Voraussetzungen, die
wir brauchen. Jetzt können wir formulieren, was wir verstehen unter einem gewöhnlichen
Differentialgleichungssystem. Dann nennen wir folgende Gleichung ein gewöhnliches Differentialgleichungssystem.
Nämlich, wir schreiben es jetzt erst mal in der impliziten Form, F von dem unabhängigen
Argument X, dann der unbekannten Funktion Y von X, Y Strich von X und so weiter, bis
zur empten Ordnung. Das ist die Ableitung, die uns interessiert. Also Y in Klammern
hoch M von X gleich Null. Das nennen wir ein gewöhnliches Differentialgleichungssystem
m.ter Ordnung. Wir werden das Ganze auch manchmal abgekürzt schreiben
y-Strich bis y hoch m Klammer zu gleich nun da davon nicht vergessen dass die
Funktionen y natürlich immer vom Argument x abhängt nur aus Notationsgründen wird
das manchmal unterschlagen. Genau, dann nennen wir solche eine Gleichung ein
gewöhnliches, vielleicht schauen wir das direkt in rot, gewöhnliches Differential-Gleichungssystem
System mter Ordnung. Ja, wir gehen bis zur mter Ableitung.
Naja, und wie kommen wir dann zu einer einfachen gewöhnlichen Differential-Gleichung, indem wir
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:15:39 Min
Aufnahmedatum
2021-10-19
Hochgeladen am
2021-10-19 16:16:46
Sprache
de-DE